UMFANGREICHE
DOKUMENTATION
EINZIGARTIGE
RENNHISTORIE
GERHARD MITTER
WERKSWAGEN
EINER VON
ZEHN
Dieser Mitter-DKW Formel Junior fuhr 1960 in Monaco - und auf der Solitude. Danach wurde er in Südafrika im Rennteam von Le Mans-Gewinner Alan van der Merve eingesetzt. Sein letzter Besitzer brachte den Formel Junior von 2006 an systematisch zu den historischen Schauplätzen zurück; im Idealfall mit den Protagonisten von damals. Hinzu zählten Kurt Ahrens, Hans August Stausberg, Eberhard Mahle und Gerhard Mitter jr. Highlight der Neuzeit war im Jahr 2006 die Einladung von Lord of March zum Goodwood Revival. Fortan war und ist der Monoposto bis heute begehrten Gast bei jeder traditionellen Motorsport-Veranstaltung.
Der in Leonberg bei Stuttgart gebaute Formel Junior ist ein Stück Motorsport-Zeitgeschichte. Der Monoposto steht für eine Zeit, in der technisch versierte Enthusiasten Rennwagen bauen konnten – und für eine Ära, in der Privatiers teilweise besser tunen konnten als ein Hersteller. Gerhard Mitter galt als der Pabst für DKW-Motoren. Er verstand das spezifische Strömungsverhalten der Dreizylinder-Zweitakt-Motoren noch besser als seine Mitbewerber wie Wolf-Dieter Mantzel. Er lieferte Motoren beispielsweise für die Rennställe von Hartmann in Berchtesgaden und Monteverdi (MBM) in Basel.
Gerhard Mitter hat mit dem hier beschriebenen Wagen und später in der Saison dann mit seinem Lotus-DKW für die Saison 1960 die Fahrermeisterschaft, die Markenmeisterschaft, die Motoren-Meisterschaft sowie die Team-Meisterschaft gewonnen!
Hinzu kommen die Meisterschaften für die schnellsten Runden als Fahrer, als Marke, als Motoren-Lieferant und als Team!
Gerhard Mitter fertigte nach seinem Erfolg in der Saison 1959 mit dem Einzelstück 13 Fahrgestelle für Formel Junior Rennwagen im Jahr 1960. Wie viele der Monoposti fertig gestellt wurden, ist nicht eindeutig überliefert. Gerhard Mitter jn. Spricht von 10 Fahrzeugen. Drei dieser frontgetriebenen Rennwagen existieren noch heute. Darunter der hier beschriebene Wagen mit einzigartiger Rennhistorie, sein von ihm eingesetzter Werkswagen.
Nach guten Erfolgen in den Anfangsmonaten der Saison reiste Mitter zum Formel Junior-Grand Prix in Monaco am 28. Mai 1960. 50 Fahrer kämpften im Training und um die Qualifikation für das Rennen. 23 Fahrzeuge konnten schließlich das Rennen antreten, Mitter war nicht dabei. Frontmotor-Fahrzeuge hatten auf der Rundstrecke keine Chance mehr für Spitzenpositionen. Kurz entschlossen traf er am 29. Mai 1960 auf Colin Chapman – und kaufte mit finanzieller Unterstützung von Hans August Stausberg ein Lotus 18 Chassis. Um das Potential seiner Motoren aufzuzeigen, baute er 1960 einen seiner Motoren in dieses Lotus-Chassis ein (1. Start auf der Solitude am 24. Juli 1960) und rannte von Erfolg zu Erfolg; mit dem Resultat, dass Colin Chapman in Erwägung zog, Mitter-Motoren in seinen Fahrzeugen zu verwenden.
In den USA setzte DKW American Inc. 1960 sogar zur Verkaufsförderung einen Mitter DKW bei Formel-Junior-Rennen um den prestigeträchtigen Vanderbilt Pokal ein, der als bedeutendstes Formel Junior-Rennen aller Zeiten in die Geschichte einging. Am Steuer waren kein geringerer als Carroll Shelby, der aber mit dem Fronttriebler nicht sonderlich gut zurecht kam und nur im Mittelfeld landete.
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